RUNDGANG
Unser Heimatmuseum setzt sich aus einer Wohnung und einem sogenannten Kaltteil zusammen.
Als Kaltteil bezeichnen wir den unbeheizten Raum, in dem landwirtschaftliche Geräte,
ein historisches Klassenzimmer sowie verschiedene Handwerksberufe ausgestellt sind.
KÜCHE
Unseren Rundgang beginnen wir mit der Küche aus dem Jahre 1850.
Zu sehen ist hier ein mit Holz angefeuerter Herd, welcher mit einem Wasserschiff und einem Backöfele ausgestattet ist.
Daneben steht ein Backtrog und das "Kuchekästle", in dem sich die Küchengerätschaften von damals befinden.
Über dem Herd hängt das "Schüsslabrett" mit bemalten Tonschüsseln und weiteren Haushaltsgeräten.
ESSBEREICH
Dies ist der Essbereich in der Küche, welcher aus einem gedeckten Tisch und einem braunen Holztrog zusammengestellt ist.
STUBE
Der Rundgang führt uns weiter in die gute Stube.
Der blaue Tisch in der Mitte des Zimmers ist der Mittelpunkt. Dazu gehören zwei blaue Lehnstühle.
In der Ecke befindet sich ein Spinnrad mit Kunkel, Haschpel sowie ein Korb mit Schafwolle.
An der Wand hängt ein Regal, auf dem verschiedene christliche Bücher wie z. B. Bibel und Gesangbuch stehen.
SCHLAFZIMMER
Neben der Stube ist das Schlafzimmer des Bauernehepaares.
Das blaue Himmelbett, daneben die Kinderwiege, der Wäschetrog und der Bauernschrank
wurden einst als Leidringer Originale von Hand angefertigt und kunstvoll bäuerlich bemalt.
MAGD UND KNECHT
In der Knechts- bzw. Magdkammer, welche hier zu sehen sind, befinden sich ein einfaches Bett und ein Wäschetrog.
In der Magdkammer ist zusätzlich noch ein brauner Bauernschrank.
GANG ZUM KALTTEIL
Der Gang zum Kaltteil wird von verschiedenen Getreidesorten und den dazugehörigen Arbeitsgeräten gesäumt.
LANDWIRTSCHAFTLICHE GERÄTE
Hier ist der untere Kaltteil mit vielen landwirtschaftlichen Geräten
sowie kleineren hauswirtschaftlichen und anderen Hilfsmitteln zu sehen.
Beispielsweise ist eine sogenannte Transmission ausgestellt. Diese wurde früher zum Antrieb verschiedener Geräte,
wie Futterschneidemaschine, Schrote und Strohschneidemaschine, verwendet.
KLASSENZIMMER
Im obersten Teil des Museums angekommen ist ein nachgestelltes Schulzimmer zu sehen.
Die Besucher lassen sich bei dem Anblick gerne in ihre damalige Schulzeit zurückversetzen und versuchen die alte Schrift zu lesen.
SEILEREI
In der Seilerei ist ein Seilgeschirr mit Hinterwagen und Leitholz (Lehre) zu sehen.
Aus Flachs wurden Seile in verschiedenen Längen und Stärken gedreht.
WASCHTAG
Die Bauersfrauen machten oft einen gemeinsamen Waschtag.
SCHMIEDEWERKSTATT
In einer Schmiedewerkstatt nicht wegzudenken ist der Blasebalg zum Entfachen des Feuers.
KÜFEREI
In der Küferei sieht man den Schneidbock, auf welchem für die Fassdauben die entsprechenden Rundungen geschnitzt wurden.
SCHREINEREI
In der Schreinerei ist eine Werkbank (Hobelbank) mit verschiedenen Werkzeugen wie Bohrer, Zangen und einer Handsäge zu sehen.
Daneben steht noch eine Drechselbank, mit welcher runde Holzgegenstände gefertigt wurden.
WAGNERWERKSTATT
In der Wagnerwerkstatt wurden mit Hilfe der Werkzeuge Holzräder in allen Größen hergestellt.
Der Wagner fertigte auch die Leiterwagen dazu.
SCHUHMACHERWERKSTATT
Am hinteren Balken hängen Schuhe in verschiedenen Größen. Alle Schuhe wurden von Hand aus Leder gefertigt.
Die Sohlen wurden mit Nägel bestückt und mit Eisen beschlagen, damit diese bei Abnutzung ausgetauscht
und so die Schuhe länger getragen werden konnten.
SCHNEIDERWERKSTATT
Der Schneider brauchte verschiedene Nähmaschinen und einen Ofen zum Erwärmen der Bügeleisen.
Außerdem nutzte er einen großen Schneidertisch, damit die Stoffe ausgelegt werden konnten.